Mittwoch, 14. Juni 2017

§ 2.

//S. 35//
§ 2.

Beim ersten Schritte, den wir in der Wissenschaftslehre taten, war es uns darum zu tun, dass das Ich nur durch Tätigkeit charakterisiert würde, und wie dies geschähe, denn der Idealismus erklärt alles, was im Bewusstsein vorkommt, aus dem Handeln des Ich, und der kritische Idealismus aus einem notwendigen Handeln, das unter Gesetzen steht. Jetzt ist unser Zweck, besonders anschaulich zu machen, dass das Ich nicht durch alle Tätigkeit, sondern bloß durch in sich zurückgehende Tätigkeit charakterisiert würde. Es ist nämlich nicht gesagt worden, durch alles Handeln, sondern durch ein bestimmtes Handeln ist der Begriff des Ich zu Stande gekommen.

Hierauf wird nun reflektiert.

1) Bei dem, was im vorigen Paragraphen postuliert wurde, soll noch etwas bemerkt werden. Es war dort aufgegeben ein bestimmtes Handeln, [ein] einem anderen auch wohl denkbaren [Handeln] entgegengesetztes Handeln. Es wurde auf das Zustandekommen des Begriffs vom Ich achtgegeben und auf nichts anderes. Diese Einschränkung wurde bemerkt, und nur in dieser Bemerkung wurde man sich der Tätigkeit bewusst. Dieses Abziehen von jedem möglichen anderen Gegenstande und Hinrichtung auf ein Bestimmtes war eben diese Tätigkeit. So lässt sich alles Handeln denken als ein Einschränken in eine gewisse Sphäre. Nun kann ich mich nicht anschauen als be- schränkend, ohne ein Übergehen von der Unbestimmtheit zur Bestimmtheit mit zu setzen, also ohne die Unbestimmtheit zu setzen und dem Bestimmten entgegenzusetzen. Auf diesen Punkt kommt viel an.
Nota.
 - Auf diesen Punkt kommt viel an: Bestimmen und Nicht-Bestimmen sind nicht gleichrangig. Erst durch Bestimmtheit wird Unbestimmtheit 'gesetzt', das Erste bedingt das Zweite, nicht umgekehrt. Die Negation von Etwas ist Nicht-Etwas, aber nicht Nichts. Dialektik ist (jemandes) Tätigkeit und nicht 'Prozess ohne Subjekt' (Althussser dixit).
JE

Das Bestimmte, auf das Denken des Ich Beschränkte wird als Tätigkeit gesetzt und kommt als solche zum Bewusst- sein. Mithin kommt auch das Unbestimmte nur durch Tätigkeit zum Bewusstsein, welches wir, weil es in Beziehung auf das Bestimmtsein und mit ihm zugleich gesetzt wird, das Bestimm-//36//bare nennen wollen. Nach dem obigen ist Tätigkeit nicht ohne Ruhe anschaubar, aber Tätigkeit ist nicht anschaubar außer als bestimmte, aber der Begriff einer bestimmten Tätigkeit ist nicht möglich ohne das Anschauen eines Bestimmbaren. 

Es könnte jemand der Einwand kommen, es sei wohl erwiesen worden, dass das Ich nur zu setzen sei durch in sich zurückgehende Tätigkeit; dass Tätigkeit nur zu setzen sei im Gegensatz der Ruhe, dass bestimmte Tätigkeit nur zu setzen sei durch das Setzen eines Bestimmbaren; wenn aber daraus der allgemeine Satz sollte gefolgert werden, kein Bestimmtes ohne Bestimmbares, so sei dies ein Fehlschluss, weil da aus etwas Besonderem ein Allgemeines sollte abgleitet werden. Allein alles Bewusstsein ist ja vermittelt durch das sich selbst Setzen des Ich, alles, was [dem Bewusstsein!] vorkommt, ist Produkt der Tätigkeit des Ich; kommt nun ein bestimmtes Produkt vor, so ist es Produkt einer einmal bestimmten Tätigkeit des Ich. Da nun keine bestimmte Tätigkeit des Ich gesetzt werden kann ohne eine bestimmbare, so gilt dieser Satz allgemein. 

2) Nun ist diese bestimmte Tätigkeit nicht eine bestimmte Tätigkeit überhaupt, welches ein Widerspruch wäre, sondern sie ist eine besondere bestimmte Tätigkeit. (Es kann nichts überhaupt, ohne auf eine gewisse Weise bestimmt sein. Aber man kann wohl in der Abstraktion so sagen, allein hier soll nicht abstrahiert, sondern angeschaut werden.) Dieses sich selbst Beschränken, sich Setzen, sich unmittelbar Anschauen, sich seiner selbst bewusst Werden, es bedeutet immer das Anschauen seiner selbst. 

Aber die bestimmte Tätigkeit lässt sich nicht setzen, ohne dass die entgegengesetzte Tätigkeit, von welcher das Bestimmte abgezogen wird, mitgesetzt werde. Ein sich Setzen lässt sich nicht verstehen, ohne dass ein sich nicht Setzen zugleich mitgesetzt werde. Es folgt schon aus dem obigen, aber auch aus der Anschauung. Man denkt nicht deutlich und kann nichts deutlich denken, ohne sein Gegenteil zugleich mitzudenken. Dies wird nicht bewiesen, aber jeder, der nur etwas deutlich denkt, wird es in sich finden. So muss man sich beim Setzen des Ich das nicht-Setzen desselben mitdenken.

Nota I.
'An sich' kommt gar nichts vor. Nur einem Bewusstsein kann etwas vorkommen. An sich ist nichts bestimmt oder unbestimmt; nur in einem Bewusstsein gibt es Bestimmtheit – und folglich Unbestimmtheit. Nur einem Bewusstsein ist etwas deutlich oder undeutlich.
Dem Tier ist alles, was ihm vorkommt, durch seinen Platz in seiner Umwelt 'bestimmt' - ihm jedoch 'an sich' bestimmt: Es ahnt nichts davon. Das moderne westliche Bewusstsein, das F. mit Vernunft meint, ist seiner vorgegebenen Umwelt entronnen und hat sich eine 'Welt' entworfen, deren Vordergründe bestimmt sind, deren Horizont aber offen bleibt: als ein Reich des zu-Bestimmenden; 'bestimmt' zumindest als eine Aufgabe.
Nota II.
Bestimmen und begreifen ist dasselbe - nur einmal von vorn und das andere Mal von hinten betrachtet. Ich bestimme ein Unbestimmtes - das ist die Vorderansicht, die schaue ich an während der und als eine Tätigkeit. Schaue ich sie an als Ruhe, als Abgeschlossenes, so ist sie Bestimmtheit: Begriff. Den Begriff als solchen kann ich nicht anschauen, ich muss ihn - denkend - begreifen.
Definitionen dieser Art sind in der Wissenschaftslehre etwas Heikles. Während F. in der Grundlage noch gelegentlich zu kanonischen Formulierungen greift - der 'dreifache Grundsatz'! -, verzichtet er in der Nova methodo absichtlich und konsequent auf den Ausbau einer besondern Terminologie. Man würde sie auswendig lernen und sich das Selberdenken ersparen können, und dann hätte man die Wissenschaftslehre nicht... begriffen.

JE

//37// Die vorher als bestimmbare Tätigkeit überhaupt zu setzende Tätigkeit wird sonach zum Behufe des Postulats gesetzt als Nichtich, sie geht auf das Gegenteil des Ich. So gewiss also das Ich gesetzt werden soll, so gewiss muss ein Nichtich mitgesetzt werden. Der Charakter des Nichtich geht nun unmittelbar aus dem Gegensatz hervor, denn die Tätigkeit, durch welche ich auf dasselbe komme, ist das einzige Mittel, es zu charakterisieren.

Zuvörderst, dass die Tätigkeit des Ich [darauf gehe], darin sind beide gleich. In beiden Fällen bin ich das Denkende; aber darin sind beide verschieden: Die erste geht auf das in ihr und auf sie Tätige selbst; die entgegengesetzte kann also nur auf ein Ruhendes, sich nicht Setzendes (jedenfalls nicht in dem Sinne, wie das Ich sich setzt) gehen. (Ob ihr in einer anderen Bedeutung das sich Setzen zukomme oder nicht, gehört nicht hierher.)* Es ist etwas für das in unserer Betrachtung sich setzende Ich Vorhandenes. Das sich Setzende findet es. Es findet es nicht als Produkt seiner Freiheit, sondern der Notwendigkeit, die aber eine bedingte ist und nur darum stattfindet, weil das Ich sich erst gesetzt hat. (Ich denke mir das Ich klar heißt: Ich fordere etwas, das NichtIch sein soll.)

*)Gemeint ist hier schon die 'Reihe vernünftiger Wesen außer mir'.JE]
Der Begriff des NichtIch ist kein Erfahrungsbegriff, er lässt sich nur aus der Handlung ableiten, durch die er konstruiert wird. Das NichIch ist ein bloß Gesetztes, etwas, das durch bloßes Sein bestimmt wird. (Tiefer unten wird der Begriff des Seins aus dem Begriff der Tätigkeit, der nicht weiter erklärt werden kann, abgeleitet werden.)
Nota.
- Ich werde nicht müde, es zu wiederholen: Hier geht es nicht darum, wie ich wirklich in die Welt gekommen bin, sondern wie meine Vorstellung von mir als (einem) Ich möglich wurde.
JE
 
3) Wir reflektieren noch ein wenig über das jetzt Gefundene und darauf, wie wir es gemacht haben. – Alles anknüpfen an das Ich oder alle Synthesis beruht nach der vorigen und jetzigen Paragraphen auf einem Entge-gensetzen; soll ich etwas anschauen und denken, so muss ich es entgegensetzen. – Dieses Entgegensetzen ist der Grund alles Herausgehens aus dem Ich, im vorigen Paragraphen aus der Anschauung, im gegenwärtigen aus dem Ich selbst. Dort gingen wir aus von der Anschauung und knüpften an sie den Begriff; hier aus dem Ich als Gesetzten und setzen ein NichtIch. 

//38// Nun fragt es sich: Ist unser bisheriges Räsonnement eine Deduktion, oder ist wieder etwas vorausgesetzt worden, wie im vorigen Paragraphen? Ist es erwiesen, dass mit dem Ich ein NichtIch vereinigt werden müsse? Oder haben wir wieder etwas vorausgesetzt, und welches könnte das Vorausgesetzte sein?

Durch das Reflexionsgesetz des Entgegensetzens sind wir darauf gekommen, dieses haben wir in der Anschau-ung nachgewiesen. Dies könnte also das Vorausgesetzte nicht sein. Die Voraussetzung liegt darin: Wir sind ausgegangen von dem Gedanken, wenn das Ich selbst wieder Objekt unseres Bewusstseins sein soll, so folgt, dass ein NichtIch gesetzt werden muss. Aber soll denn das Ich Objekt des Bewusstseins werden? Dies ist nicht bewiesen. 

Im vorigen Paragraphen wurde bewiesen, dass allem Bewusstsein unmittelbares Bewusstsein vorausgehen müsse; aber dies ist nie ein Objektives, sondern immer das Subjektive in allem Bewusstsein. Das Bewusstsein, aus dem wir jetzt argumentiert haben, ist nicht unmittelbar, es ist Repräsentation des unmittelbaren, aber es selbst nicht. Das Unmittelbare ist Idee und kommt nicht zu Bewusstsein. Das erste Denken des Ich war ein freies Handeln, aber daraus folgt kein notwendiges. Das Bewusstsein des Ich ist nicht ohne Bewusstsein des Nicht-Ich, dies ist bewiesen. Nun können wir zwar postulieren, aber dann müssten wir es auch als Postulat ankündi-gen; es würde dann Teil des vorausgesetzten Grundsatzes. Ob es notwendig sei, so zu postulieren, werden wir sehen, wenn wir höher steigen. Wir haben weder erwiesen noch bewiesen ein NichtIch, sondern wir hätten bewiesen ein Wechselverhältnis zwischen Ich und NichtIch.
Nota.
- Ist es aber notwendig, so zu postulieren? Lassen Sie mich raten: Die Wissenschaftslehre will erklären, wie und warum Vernunft zustande kommt. Da wird ihr nichts anderes übrigbleiben, als vorauszusetzen, dass das Ich 'seiner-selbst' bewusst geworden ist. Anders kann nicht vernünftig gehandelt werden. Doch ist das eine Notwendigkeit, die aus einem Akt der Freiheit folgt, und das war das pp. unmittelbare Bewusstsein. Auf dem beruht Alles.
JE

4) Wir haben nun die gegenwärtige Synthesis mit der vorigen zu vergleich und an die Kette anzuknüpfen: Im vorigen Paragraphen wurde bemerkt, dass man Tätigkeit nicht setzen könne, ohne ihr Ruhe entgegenzusetzen; hier: dass man keine bestimmte Tätigkeit setzen könne, ohne ihr eine bestimmbare entgegenzusetzen. Also das Verfahren in beiden, worauf es ankommt, um vom einen zum andren überzugehen, war in beiden Untersuchungen dasselbe. Die gegen- wärtig deduzierte Handlung ist mit der vorigen dasselbe, wir lernen //39// sie nur besser kennen. Ist sie dasselbe, so muss auch das, worauf übergegangen wird, dasselbe sein, also Ruhe und Bestimmbarkeit muss dasselbe sein, sie muss in ihr enthalten sein, denn eben wenn eine Tätigkeit als solche noch bloß bestimmbar ist, hat sie den Charakter der Ruhe und ist keine Tätigkeit. Vermögen ist nicht Handlung, sondern das, wodurch Handlung erst möglich wird. Dadurch, dass Tätigkeit begriffen wird, wird sie zum Begriff. 

Man könnte auch umgekehrt sagen: So ists mit der Bestimmbarkeit. Nur ist hier die Bemerkung zu machen, dieser Begriff ist nur Begriff in Beziehung auf die Anschauung des Ich, in Beziehung auf das NichtIch ist sie selber Anschauung. In der Anschauung ist die Tätigkeit in Aktion, im Begriff nicht, sondern das ist sie bloßes Vermögen. Wird aber diese Tätigkeit im Begriff bezogen auf das NichtIch, so ist sie Anschauung. Wir dürften sonach zwei Anschauungen bekommen, innere und äußere; intellektuelle und eine andere, die sich auf das NichtIch bezieht.


In diesem Zustande des Gemüts, den wir jetzt betrachten, gibt’s zwei abgesonderte Hälften, die eine ist die des Beabsichtigten, die andere die des notwendig Gefundenen, welches wir nennen wollen das Gegebne. Die Absicht war, eine Tätigkeit zu setzen, und es wurde Ruhe mitgefunden. Die Absicht war ferner, eine bestimmte Tätigkeit zu setzen, und es wurde ein bestimmbare mitgefunden. In der ersten Sphäre ist zweierlei enthalten: erstens in sich zurückgehende wirkliche Tätigkeit = A; zweitens, was durch diese Tätigkeit zu Stande gekom-men ist = B. In der gegebenen [Sphäre] liegt abermals zweierlei: erstens bestimmbare Tätigkeit (id est bestimmbar zum wirklichen Handeln, denn in anderer Rücksicht mag sie selbst wieder bestimmbar sein) = C. Zweitens das durch diese bestimmte Tätigkeit hervorgebrachte //40// NichtIch = D. 

Nota.
- Vermögen 'ist' nicht die Substanz der Tätigkeit, sondern wird als solche lediglich gedacht: Es ist ein Noumen und nicht die 'Seele' der Tätigkeit. Im Bild des springenden Pferdes ist nicht das Wesen des Pferdes realisiert, sondern wird lediglich das Pferd als möglicherweise springend angeschaut. Real ist nicht das Bild, sondern nur ein Pferd, das wirklich springt.
JE
Dies untersuchen wir nach der oben vorgetragenen Lehre von der Anschauung und Begriff.

Alles Bewusstsein geht aus von dem oben angezeigten unmittelbare Bewusstsein (§1). Das durch und in diesem Bewusstsein sich selbst Setzende = A ist eine von uns, die wir philosophieren, mit Freiheit der Willkür hervorge- brachte Repräsentation des unmittelbaren Bewusstseins. (Das unmittelbare Bewusstsein ist in allem Bewusstsein das Bewusstseiende, aber nicht das, dessen man sich bewusst ist, das Auge sieht hier das Sehen des Auges). Die Reprä- sentation brachten wir hervor mit Willkür. Wir hätten auch von etwas anderem reden können; so haben wir zur Seite liegen lassen, ob es nicht in anderer Rücksicht mit Notwendigkeit repräsentiert werden könne. – Diese A, dieses Zu- schauen des sich Setzens, ist Anschauung, und zwar innere, intellektuelle Anschauung. – 


Schon im ersten Paragraphen fanden wir, dass keine Anschauung, also auch die Anschauung A nicht, möglich ist ohne Begriff. Welcher Begriff muss mit der Anschauung A verknüpft werden? Etwa der beabsichtigte B? Offenbar nicht, denn der, den wir suchen, muss im Gegebenen liegen, dieser Begriff wäre sonach der, durch den die Anschau- ung A bedingt wird = C, das Bestimmbare oder ruhende Tätigkeit. Also C ist in  Beziehung auf die Anschauung A der Begriff, der sie bedingt.


Dieser Begriff C ist nun in anderer Beziehung auch Anschauung zu nennen. Er ist das unmittelbare Bewusst-sein selbst, das nicht angeschaut, sondern begriffen wird; nicht als Tätigkeit, sondern als Ruhe. Dieser Begriff ist das in der Anschauung A Nachgemachte. (Alles Anschauen ist ein Nachbilden.) Dieser Begriff ist der un-mittelbare und höchste, gegründet auf die intellektuelle Anschauung, die als solche nie Objekt des Bewusstseins wird; aber wohl als Begriff, in diesem Begriff und vermittelst dieses Begriffes findet das Ich sich selbst und erscheint sich als gegeben.


Ich kann mich nicht anders begreifen denn als Ich, das heißt als sich selbst Setzendes, also als Anschauendes. Jener Begriff ist also der Begriff eines Anschauens und in dieser Rücksicht selbst Anschauung zu nennen. Das Ich ist sich selbst setzend (ein sich selbst setzendes Auge), und als solches wird //41// es begriffen, also begriffen als Anschau- ung. C ist Begriff in Beziehung auf A, Anschauung in Beziehung auf ein mögliches x. Ich finde mich anschauend als anschauend Etwas x. (Die innere und äußere Anschauung ist bei Kant nur sinnlich, das Ich erscheint bei ihm nur als bestimmt, bei mir aber als bestimmend.)


Im vorigen Paragraphen war C nur Begriff, hier ist es Begriff und Anschauung. In der Folge wird es Anschauung sein; es kann Verschiedenes bedeuten, je nachdem es in verschiedenem Verhältnisse gesetzt wird.
Nota.
- Fichte hat den Ausdruck Dialektik nie für seine Methode in Anspruch genommen, und der Nachfolger auf seinem Berliner Lehrstuhl, der ihn zum Arkanum seines totalitären Systems machte, hat aus Fichtes 'analytisch-synthetischer Methode' gerade das entfernt, was den Ausdruck Dia lektik rechtfertigen könnte: das trei-bende Moment des schlechterdings wollenden Subjekts, und an seine Stelle die 'Selbstbewegung des Begriffs' gesetzt - der zwar hier in dieser, dort in jener Bestimmung 'erscheint', aber doch immer er selber, immer Begriff bleibt; immer Objektivum. In einer rationellen Dialektik tritt der Begriff dagegen stets nur als eine Vorstellungsweise des wollenden Sub-jekts auf, so wie die Anschauung auch, und wenn sie miteinander 'die Stelle wechseln' können, so nur, weil jenes seine Stellung wechselt.
JE

Das Ich in C wurde gefunden als sich selbst setzend; wurde in C nicht in Tätigkeit, sondern in Ruhe gefunden, als ein sich selbst setzendes Gesetztes. Seine Tätigkeit als solche ist aufgehoben, sie ist eine ruhende Tätigkeit, die aber doch eine Anschauung ist und bleibt. Wie nun allenthalben die Anschauung einem Begriffe entgegesteht und sie selbst nur durch diesen Begriff möglich ist, so ists auch hier. Dies [dem] C Entgegengesetzte ist nun das, was wir oben D nannten. Der Charakter des Begriffs überhaupt ist Ruhe, nun ist C als Anschauung betrachtet schon Ruhe, da nun D in Rücksicht auf C Ruhe ist, so ist es Ruhe der Ruhe; was ist nun D?

Indem C dem D entgegengesetzt wird, ist es allerdings Tätigkeit, die durch freie Selbstbestimmung zur wirklichen Tätigkeit hervorgerufen werden kann. Es ist Tätigkeit dem Wesen nach (C ist Tätigkeit des Ich als Substanz betrach- tet, wovon weiter unten, denn hier bleibt es bloße Redensart.) Das Gegenteil dieser Tätigkeit D wäre nun reelle Nega- tion von Tätigkeit, nicht bloß Privation, die Tätigkeit Aufhebendes, Vernichtendes, nicht Zero, sondern negative Größe. Dies ist der wahre Charakter des eigentlichen Seins, dessen Begriff man mit Unrecht für einen ersten unmittelbaren gehalten hatte – denn der einzige unmittelbare Begriff ist der der Tätigkeit.


Sein negiert in Beziehung auf ein außer dem Sein gesetztes Tätiges; durch Sein wird Machen aufgehoben. Was ist, kann nicht gemacht werden. Sein negiert Zweck in Beziehung auf das Setzende; was ich bin, kann ich nicht werden.
Nota. 
- Die Dialektik von A, B, C und D ist schwindelererregend. Ob das wirklich nötig war? Aber ich denke, er wollte nunmal auf seine Schlussfolgerung heraus: Der 'erst, unmittelbare' Begriff ist nicht Sein, sondern Tätigkeit. Sein ist nicht nur ein Mangel an Tätigkeit, sondern Anti-Tätigkeit, Wider(Gegen-)stand der Tätigkeit. So entpuppt sich die radikale Transzendentalphilosophie, "echter durchgeführter Kritizismus", nicht bloß als eine implizite Anthropologie, sondern als eine Metaphysik sui generis, im allerstärksten Sinn: eine aktualistische Fundamentalontologie; als solche aber keine theoretische Voraussetzung, sondern praktisches Postulat.
JE

So hat der gemeine Menschenverstand, ohne es zu wissen, die Sache immer genommen. Mit der Existenz der Welt wollte er sich nicht begnügen, er stieg zu einem Schöpfer auf.

Sein ist Charakter des NichtIch, der Charakter des Ich ist Tätigkeit, der Dogmatismus geht vom Sein aus und erklärt dies fürs Erste, Unmittelbare.


Indem die Tätigkeit des Ich ruhend ist in C, ist die Tätigkeit des Ich vernichtet durch das NichtIch. Jene Tätigkeit in C, die nicht eigentlich Tätigkeit ist, die man aber nennen kann die Substanz des Ich, zeigt sich wenigstens in so fern als Tätigkeit, dass sie eine Anschauung ist. Das Entgegengesetzte wäre sonach keine Anschauung, es wäre reelle Negation des Anschauens, ein Angeschautes; dies wäre abermals der Charakter des NichtIch, daher ist das NichtIch als Ding an sich eine Absurdität. Es muss immer bezogen werden auf ein Anschauendes.


Wir haben oben gesehen: Auf der Notwendigkeit des Entgegensetzens beruht der ganze Mechanismus des menschlichen Geistes; die Entgegengesetzten sind ein und dasselbe, nur angesehen von verschiedenen Seiten. Das Ich, welches in dem Beabsichtigten liegt, und das NichtIch, welches in dem Gegebenen liegt, sind ein und dasselbe. Es sind nur zwei unzertrennliche Ansichten darum, weil das Ich Subjekt-Objekt sein muss. Aus letztem Satze geht alles hervor.


Aus der ursprünglichen Anschauung entstehen zwei Reihen, die subjektive oder das Beabsichtigte und das Objektive oder das Gefundene; beide können nicht getrennt werden, weil sonst keine von beiden ist. Beide Ansichten desselben, subjektive und objektive, sind beisammen, heißt: Sie sind nicht nur in der Reflexion unzertrennlich, sondern sie sind auch als Objekte der Reflexion eins und dasselbe. Die Tätigkeit, die in sich zurückgeht, welche sich selbst bestimmt, ist keine andere als die bestimmbare, es ist dieselbe und unzertrennliche.


Das NichtIch ist also nichts anderes als eine andere Ansicht des Ich. Das Ich als Tätigkeit betrachtet gibt das Ich, das Ich in Ruhe betrachtet das NichtIch. Die Ansicht des Ich //43// als Tätiges kann nicht stattfinden ohne die Ansicht des Ich als Ruhenden [sic], d. h. NichtIch. Daher kommts, dass der Dogmatismus, der das Ich nicht in Tätigkeit denkt, gar kein Ich hat. Sein Ich ist Akzidens des NichtIch. Der Idealismus hat kein NichtIch, das NichtIch ist ihm nur eine andere Ansicht des Ich. Im Dogmatismus ist das Ich eine besondere Art vom Dinge, im Idealismus das NichtIch eine besondere Weise, das Ich anzusehen.
Nota.
 - Das ist ein rhetorischer Kniff, den gesunden Menschenverstand, weil er sich zur Welt naiv einen Schöpfer denkt, zum Kronzeugen gegen den Dogmatismus aufzurufen. Er ist im Gegenteil ein Dogmatiker von Ursache und Wirkung - dass etwas 'ist', ohne dass einer es bewirkt hätte, kann er sich schlechterdings nicht vorstellen; deshalb kommt er, wie wissenschaftlich er sich auch drapiere, im Angesicht des Faktums der Freiheit regelmäßig ins Schlingern. Wie ist das nun mit dem Finden und der Absicht? Wenn ich nicht auf irgendwas absähe, würde ich nie etwas finden: Fichte hat das ursprüngliche Wollen des Menschen an den Anfang der Wissenschaftslehre gesetzt. Was immer Eingang ins Bewusstsein findet - das Absehen ist immer die Bedingung. So sagt der Transzendentalphi-losoph, doch sobald er das Katheder verlässt, ist er Realist wie alle andern: Die Menschen wären nie aufs Abse-hen verfallen, wenn sie nicht tatsächlich Etwas gefunden hätten; etwas, das ihnen fremd, also unbestimmt war und zum Bestimmen herausforderte. Es ist immer alles dasselbe, das wiederholt er oft genug; aber eben immer wieder von der nächsthöheren Stufe aus betrachtet.
JE

§ 2 (diktiert 1798)

Jene Tätigkeit der Reflexion als solche, durch welche die Intelligenz sich selbst setzt, wird, wenn sie angeschaut wird, angeschaut als eine sich bestimmende Agilität, und diese wird angeschaut als ein Übergehen aus dem Zustande der Ruhe und Unbestimmtheit, die jedoch bestimmbar ist, zu dem der Bestimmtheit. Diese Bestimm-barkeit erscheint hier als das Vermögen, Ich oder NichtIch zu denken, und es werden sonach in dem Begriffe der ersten die beiden letzten Begriffe notwendig mitgedacht und einander gegenüber gesetzt. Beide Begriffe erscheinen sonach bei Erregung der selbsttätigen Reflexion als etwas unabhängig von derselben Vorhandenes, und der Charakter des NichIch ist das Sein, eine Negation. §2

Man werde ferner finden, wird behauptet, dass man sich im Entwerfen des Begriffs vom Ich nicht tätig setzen könne, ohne diese Tätigkeit als eine durch sich selbst bestimmte, und diese nicht ohne ein Übergehen von der Unbestimmtheit oder Bestimmbarkeit zu setzen, welches Übergehen eben die bemerkte Tätigkeit ist ( N. 1 et 2 supra). Den durch die bestimmte Tätigkeit entstandenen Begriff könne man gleichfalls nicht fassen, ohne ihn durch ein entgegengesetztes NichIch zu bestimmen, das Bestimmbare sei dasselbe, was oben das Ruhende war (§1), weil es eben zur Tätigkeit bestimmt wird, und das, was in Beziehung auf die Anschauung des Ich Begriff desselben sei, sei [in Beziehung] auf das NichtIch Anschauung. //44// Es sei nämlich Begriff des Anschauens (N. 4). Dem NichtIch komme zu Folge der Entgegensetzung zu der Charakter der Negation der Tätigkeit, das ist der des Seins, welcher der Begriff aufgehobener Tätigkeit, sonach nicht ein irgend ursprünglicher, sondern ein von der Tätigkeit abgeleiteter und negativer sei.
Nota.
- Dies ist die ausdrückliche anthropologische Prämisse der Wissenschaftslehre: Der Mensch wird zum Ich, weil er schlechterdings tätig, und das heißt, weil er schlechterdings wollend ist. Wollen heißt bestimmen wollen. Das Ich ist schlechterdings tätig heißt, das Ich ist schlechterdings übergehend vom Bestimmbaren zum Bestimmten. Ein Unbestimmtes 'gibt es' - nämlich für ein Ich - gar nicht: Denn indem es einem Ich vorkommt, wird es bestimmt als ein Zubestimmendes.
Das ist nicht die Bewusstseinsverfassung des nomadisierenden Hirten, auch nicht die des Ackerbauern. Es ist die Bewusstseinsstellung der Menschen in der bürgerlichen Gesellschaft.
Und wenn nicht, finden sie sich dort nicht zurecht. Insofern ist die Wissenschaftslehre auch eine pädagogische Doktrin.

JE
Vergleich mit dem Compendio §§ 2 et 3.

Hatten wir hier [Grundlage] etwas postuliert, so wäre es das Erkenntnis überhaupt des Übergehens vom Ich zum Vorgestellten. Dass diese Erkenntnis, dies Objektive bestimmt sein müsse, ist in der Anschauung nachgewiesen. Aus dieser notwendigen Bestimmtheit ist Bestimmbarkeit und aus dieser das NichIch deduziert. In diesem Stücke nun [WL nova methodo] ist der beobachtete Gang völlig umgekehrt. Es wird das ausgegangen vom Entgegensetzen des NichtIch, und es wird postuliert als absolut (§2). Aus diesem Entgegensetzen wird das Bestimmen abgeleitet (§3). Beide Wege sind richtig; denn die notwendige Bestimmtheit des Ich und das notwendige Sein des NichtIch stehen im Wechsel. Man kann von einem zum andern übergehen. Beide Wege sind möglich.

Aber gegenwärtiger hat die Vorzüge: Die Bestimmtheit des Ich ist zugleich Verbindungsmittel zwischen Ich und NichtIch. Was nach der gegenwärtigen Darstellung Verhältnis zwischen Bestimmtheit und Bestimmbarkeit genannt wurde, heißt im Buch Quantität, zuweilen auch Quantibilität. Dies hat zu Missverständnissen Veran-lassung gegeben. Quantität hat eigentlich nur das Setzende. Aber davon ist hier noch gar nicht die Rede. Der 3. Paragraph würde jetzt der 2. sein, und umgekehrt. Mit dem NichtIch ist abermal[s] ein anderer Weg eingeschla-gen worden, das NichIch ist nicht unmittelbar, sondern mittelbar postuliert worden.

P. 18, N.1. Durch diesen Satz wird das absolute Entgegensetzen überhaupt nachgewiesen. 

P. 20, N.6. Das Entgegensetzen. Man kann Handeln nicht setzen //45// ohne Ruhe, Bestimmtes nicht ohne Bestimbares, Ich nicht ohne NichtIch, und daher kommt Einheit des Handelns und Einheit des Bewusstseins heraus.
 
P. 21, N.9. Hier wird erwiesen das absolute Entgegensetzen. Wenn dies unmöglich wäre, wem könnte etwas entgegengesetzt werden? Das Ich ist absolut gesetzt, also das absolut Entgegengesetzte ist das NichtIch.
 
P. 23, § 3. „mit jedem Schritte“ pp, es ist eigentlich nur von einem Deutlichmachen dessen, was in uns vorgeht, die Rede, es wird in der alten Weise fortgegangen und nur analysiert.
 
P. 24, N.1. „insofern“. In dem insofern liegt schon das, was abzuleiten ist, mit drin. Insofern bedeutet Quantität, Sphäre. Man könnte sagen: Wenn das NichtIch gesetzt ist, so ist das Ich nicht gesetzt. Nun soll in dem Bewusstsein das NichtIch vorkommen, und in demselben Bewusstsein auch das Ich; denn das NichtIch setzt nichts ohne ein Ich. Ein Gegenteil versteht man nicht, ohne sein Gegenteil mitzusetzen.
 
P. 26, N.1. Da nun Entgegengesetztes beisammen bestehen soll, so muss das Ich das Vermögen haben, Entgegengesetztes zusammen zu setzen in demselben Akt des Bewusstseins, weil eins ohne das andere nicht möglich ist. Im Ich ist das Vermögen, synthetisch zu verfahren.


Synthesis soll heißen zusammensetzen; nun kann aber nur zusammengesetzt werden, was entgegengesetzt ist. Soll nun in einem Akt zusammengesetzt werden, so muss [das Ich] in einem Akte Entgegengesetztes, also ein Mannigfaltiges zu Stande bringen können; mithin muss ein solcher Akt einen Umfang haben. Dieser Umfang des Akts nun, in welchem Mannigfaltiges zusammengesetzt wird und wodurch es möglich wird, wird im Buch [Grundlage] genannt Quantitätsfähigkeit.

Im Bewusstsein dieses Handelns liegt das, wovon übergegangen wird; das, wozu übergegangen wird, und das Handeln selbst. Das Bewusstsein ist kein Akt, es ist ruhend, in ihm ist Mannigfaltigkeit, über welche das Bewusstsein gleichsam hinüber geführt wird. Im Bewusstsein ist alles zugleich vereinigt und getrennt. Dies bedeutet die Schranken, Teilbarkeit, Quantitätsfähigkeit. P. 28, N.8.


//46// ibidem, N 9. "ich sowohl" pp. Dies kann zu Missverständnissen eranlassung geben. Ich und NichtIch sind nur Teile des Mannigfaltigen, sie liegen in demselben bewusstsein, sie sind nicht zu trenen, beide sind partes integrantes. Darin liegt das Beschränken; was eines ist, ist das andere nicht. Aner es hjeißt nicht, das Ich ist wieder zu teilen, und das NichtIch. 

p. 29 "erst jetzt" pp "Etwas ".. Ich und NichtIch sind nun beide etwas heißt: Man kann ihnen Prädikate zuschreiben, dies geschieht nur durch Gegesetzen. Alles etwas Sein ist nur durch Gegesetzen.

P. 30 D. Es ist bloß bewiesen, wenn das Ich zum Bewusstsein kommen solle, so müsse es ein NichtIch setzen, aber es ist nicht bewiesen, dass es dazu kommen solle.
Nota I.
 - Diesen Satz sollte man als Fußnote unter jede Seite der Wissenschaftslehre setzen. Die Aufgabe, die sie sich gestellt hat, ist, das tatsächliche Bewusstsein der vernünftigen Individuen zu erklären. Dass es zustande kommen muss, ist aus ihm selbst heraus nicht zu begründen. Es ist aber wirklich zustande gekommen. Es fehlt zu vielen notwendigen die letzte, die hinreichende Bedingung. Die wird immer wieder nur Freiheit sein können; sie wird als erste und ultimative Bedingung im Nachhinein aufgefunden.
Nota II.
Der wahre Philosoph mit dem Hammer war Kant, doch als ihm der Arm wehtat, hat er ihn beiseite gelegt; aber da er ihn einmal ergriffen hatte, war er nun da, wer sich aufgerufen fühlte, konnte ihn zur Hand nehmen. Fichte hat ihn zur Hand genommen und die Arbeit von da zu Ende geführt, wo Kant sie abgebrochen hatte. Der wahre Alleszermalmer war er. Doch als er darauf aufmerksam gemacht wurde, dass er wirklich alles zermalmt hatte, bekam er kalte Füße und ist positiv geworden.
JE
*

Die im Hochschulbetrieb noch heute gepflogenen Vorlesungen heißen so, weil sie noch zu Kants Zeiten tatsächlich vorgelesen (und nach Bedarf kommentiert) wurden: aus den Kompendien, deren Benutzung die Fakultät den Lehrern vorgeschrieben hatte. Die waren viel zu teuer, als dass die Studenten sie sich hätten selber beschaffen können, und die Bibliotheken waren spärlich bestückt. Die Vorlesung ersetzt das Lehrbuch.
 

Fichte hat nun die Wissenschaftslehre zum erstenmal 1793/94 'gelesen', nicht nach eine Vorlage, die es dafür ja nicht geben konnte, sondern nach den bogenweise an die Hörer ausgelieferten Grundlagen der gesamten Wissen-chaftslehre, die so nach und nach entstand. Dass ein Text, der auf diese Weise zustandekommt, zu wünschen lässt, ist normal, Fichte hat es sogleich bemerkt. Doch zu einer neuen schriftlichen Ausarbeitung der Wissenschaftslehre ist es nie gekommen - Fichte meinte bald, für eine Öffentlichkeit, die absichtlich falsch liest, dürfe man gar nicht schreiben. So hat er bis zum Schluss die Wissenschaftslehre nur mündlich und anhand der Grundlagen von 1793/94 vorgetragen. Krause hat F's Erläuterungen an dieser Stelle mitgeschrieben.
 

Hier sei auf seine Erläuterung zur 'Quantität' hingewiesen, die ansonsten verwirrend wäre. Gemeint ist, dass eine Sache X in sich als ein Mehr- und Vielfaches unterschieden werden kann: Quantabilität ist in der Tat der bessere Ausdruck.
 

Insgesamt bezeugt dieser Absatz, wie F. in seiner kritischen Zeit die methodologische und wissenslogische Problematik nie aus dem Blick verlor. 
JE






 

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